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Quellen meiner Kreativität

Ines A. Hudak

Die Kunst ist ein Kontrapunkt zur Alltäglichkeit, ein magisches Universum, ein Zufluchtsort voll Emotionen. Kunst ist unverfälscht, sie überrascht, beglückt oder spendet Trost. Kunst hat mich mein Leben lang begleitet. Klang, Linie oder Wort sind objektiv, erst Betrachter und Zuhörer geben ihnen individuelle Bedeutung. All diese Unwirklichkeiten, Illusionen berührten und beeinflussten mich auf unterschiedliche Weise. Jede Begegnung – eine intime Erfahrung.  Zugrunde der Kunst liegt die Fähigkeit die Wahrnehmung beeinflusst.

 

Zu meiner Kunst-Fotografie

In der Fotografie gilt das oberste Gebot: den Moment zu begreifen. Mein Bestreben ist, stets dem Augenblick und der Situation das Schöne zu entlocken. Das Gewohnte mit besonderem Ausschnitt auflösen, Perspektiven wechseln, das Übersehbare hervorheben, dem Kleinen Bedeutung schenken. Zeit und Vergänglichkeit anhalten. Bilder zu Serien verbinden und damit Wirkung und Aussage verändern. Das Motiv vom Ganzen trennen und zu eigenständigem Objekt verwandeln.

 

Zu meinen Materialbildern

Das Entstehen der Textilbilder/Coudragen wird mit der Zerstörung vollendet! Den Stoff beim kreativen Prozess zu Stimmung verwandeln, durch schichten Farben beeinflussen. Den Linien den Lauf geben, mit dem Faden der Intuition folgen und dadurch zu reliefartigem Gebilde herauswachsen lassen. Ich arbeite oft abstrakt, manchmal gegenständlich aber nicht naturalistisch. Die Bilder entspringen, unterzogen dem Wandel, der subjektiven Ästhetik. Die Faden-Skizzen, Farb-Fabeln und Scheren-Schnitte werden zu greifbaren Metaphern der Gedanken.

Materialbilder mit scheinbar unbedeutenden Mitteln zum Mittelpunkt der Idee machen. Spielerisch Essenzielles (Elemente der Natur) mit Banalem (Beispiel Knöpfe) darstellen. Klimawandel-Themen mit umweltbelastenden Produkten zu Kunst transformieren und Nachhaltigkeit postulieren.

 

Zu Musik und Wort

Musik ist die reine Begegnung mit Emotionen. Sie ist mit dem Parameter Zeit unzertrennlich verbunden dadurch vergänglich. Wort ist u.a. eine prägende Ausdrucksform der Lyrik. Miteinander assoziiert intensivieren beide ihre Wirkung oder mildern sie ab. Mit einem Bild verschmolzen entwickeln sie eine mehrdimensionale Kraft. Die Vielschichtigkeit kann erklärend, verstärkend oder verstörend wirken. Eine ausgesprochen facettenreiche und modulierende Erfahrung!

„Wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zu Grunde gehen“ (F.Nietzsche 1844-1900)